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Begegnung mit dem Judentum – Eine Exkursion zur Stuttgarter Synagoge

Am 9. Januar 2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Realschule und des Gymnasiums, die den katholischen Religionsunterricht besuchen, die besondere Gelegenheit, eine Exkursion zur Stuttgarter Synagoge (in der Hospitalstraße 36) zu unternehmen. Begleitet von ihren Religionslehrern wurde ein Begegnungsraum geschaffen, der den direkten Einblick in einen sakralen Ort einer anderen Glaubenswelt ermöglichte.

Ein besonderer Höhepunkt der Exkursion war der lebendige und anschauliche Vortrag von Frau Rosenkranz über die Geschichte des Judentums, den Aufbau der Synagoge, den Ablauf des Gottesdienstes, über Ritualgegenstände sowie Bräuche. Der ansprechende Vortag machte es den Schülerinnen und Schülern leicht, komplexe Themen zu verstehen und viele spannende Fragen zu stellen. Ein weiterer unvergesslicher Moment war die Gelegenheit, vor einer alten Torarolle zu stehen und dem Hebräischen zu lauschen – ein beeindruckendes Erlebnis, das die Geschichte und den Glauben des Judentums greifbar machte.

Die positive Resonanz der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zeigt, wie wertvoll solche Exkursionen sind. Gerade in einer Zeit, in der Antisemitismus leider wieder stärker in Erscheinung tritt, ist es uns ein großes Anliegen, ein klares Zeichen für Toleranz, Respekt und interreligiösen Dialog zu setzen. Daher ist diese Exkursion (neben Exkursionen zu religiösen Orten anderer Religionen) fest im Schulcurriculum verankert, um im Religionsunterricht die Möglichkeit zu bieten, den Horizont zu erweitern und religiöse Vielfalt hautnah zu erleben. (Led /Ebh)