Es ist Dienstagnachmittag und wie jede Woche warten einige motivierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums vor dem Computerraum der JRSN auf den Beginn der „Tastaturschreibkurs-AG“.
„Wir finden es gut, dass wir uns mit dieser AG auf die Anforderungen des beruflichen Alltags in der Zukunft vorbereiten können“, meinen die AG-Mitglieder aus den 8. Klassen der JRSN einhellig.
Um im Zeitalter der Digitalisierung mithalten zu können, ist ein effizientes Zehnfingersystem grundlegend!“, bekräftig auch AG-Leiter J.-P. Dörr. „Viele denken da allerdings zuerst an die Erwartungen des Arbeitgebers im Hinblick auf die Effizienz. Wer aber seine Energie nicht überwiegend dafür verschwendet, die einzelnen Tasten auf der Tastatur zu finden, um sie dann mühevoll zu Wörtern und Sätzen zusammenzusetzen, der kann sich auch auf den eigentlichen Inhalt besser konzentrieren. Das freut dann nicht nur den Arbeitgeber, sondern wirkt auch als mentale Entlastung. Das Erlernen des Tastaturschreibens macht die Schülerinnen und Schüler nicht nur schneller und sicherer beim Tippen, sie erlernen einen insgesamt effizienteren Umgang mit dem Computer. Außerdem sind die Lektionen auch eine gute Übung für die Konzentration, vor allem für die „Schnell- aber nicht so Genau-Arbeiter“. Darüber hinaus werden die kostenlosen Zertifikate, die nach bestimmten Lernfortschritten freigeschaltet, heruntergeladen und ausgedruckt werden können, vielerorts bei Bewerbungen anerkannt“, ergänzt der AG-Leiter.
Trainiert wird mit dem kostenlosen und geprüften Online-Tool „Typewriter“, welches plattformunabhängig genutzt werden kann. Das Programm ermöglicht den Schülerinnen und Schülern das selbstständige Üben, ist einfach zu bedienen, selbsterklärend und kindgerecht. Es gibt den Schülerinnen und Schülern außerdem die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo und auf ihrem eigenen Level zu üben: „In jeder AG-Stunde schafft man je nach Schwierigkeitsgrad und Tagesform etwa 1-2 Lektionen. Das ist nicht zu viel auf einmal“, bestätigt ein AG-Mitglied.
Erklärtes Ziel der AG ist es, dass die Schülerinnen und Schüler nach Durcharbeitung von 54 Lektionen alle Buchstaben beherrschen und blind schreiben können.
„Man muss sich schon zwingen, nicht auf die Tastatur zu schielen, aber ich merke schon, dass das regelmäßige Üben etwas bringt und ich von Mal zu Mal besser werde!“, resümiert ein Teilnehmer.
Auch AG-Leiter J.-P. Dörr ist überzeugt, dass das Programm Wirkung zeigt und die Schülerinnen und Schüler beim Erlernen des Tasturschreibens stufengerecht und effizient unterstützt werden: So werden die Leistungen und Fortschritte mir und den Lernenden stets in einer Übersicht transparent gemacht und es gibt auch maßgeschneiderte Übungen, welche aufgrund der häufigsten Tippfehler generiert werden. So werden alle Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer individuellen Lernleistung gefördert.
„Und auch während des Lockdowns können die Schülerinnen und Schüler weiter trainieren“, ergänzt AG-Leiter J.-P. Dörr, „auch wenn ich als Tastaturschreibkurs-Trainer natürlich lieber mit den Schülerinnen und Schülern persönlich in Kontakt bin, da ich dann z. B. auch auf die ergonomisch richtige Arbeitsweise und Körperhaltung achten kann. Außerdem macht es einfach Spaß, sich hier nachmittags mit der Gruppe zu treffen!“
